Wir werden gesehen!

Performative Aktionen zu Körper und Behinderung

Storyboard:
Unter dem Motto Wir sind behindert und spielen damit! entstehen performative Aktionen für den öffentlichen Raum und eine Performance für die „Ruine“ im Medizinhistorischen Museum Berlin.
Der Körper in seinem (sichtbaren) äußeren Erscheinungsbild und seiner (nicht immer sichtbaren) inneren Bewegtheit ist in diesem Vorhaben Gegenstand der künstlerisch-ästhetischen Auseinandersetzung. 14 PerformerInnen würfeln eine Vielzahl von Körperbildern bunt durcheinander. Sie bringen die gängige Einordnung nach den Kategorien dick und dünn, behindert und nicht behindert, aktiv und inaktiv ins Wanken und fragen schließlich danach, ob wir unsere Körper miteinander tauschen sollten?

Wunschbilder vom eigenen Körper treten gegen künstlich erweiterte oder in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkte Körper an. Allen Unzufriedenheiten und Normierungen zum Trotz können jedoch auch Bruchlandungen die Truppe der schrägen Piloten (piloti storti) letztendlich nicht am Abheben hindern (Text: Barbara Loreck).

Darsteller:   piloti storti und Beniamino Brogi
Konzept/Regie:   Christine Vogt
Dramaturgie:   Barbara Loreck
Musik:   Jan Gropper
Kostüme/Bühne:   Silja Landsberg
Licht/Ton:   Alexander Gau
Projektleitung:   Angelika Kruschat
     
Premiere:   23.10.10 Ruine des Medizinhistorischen Museums der Charité Berlin.
Aktionen:   Wochenmarkt Schöneberger Rathaus, U-Bahnhof  Alexanderplatz,
Hbf Potsdam Passagen u.a.
     
Produktion:   Spastikerhilfe Berlin e.V. 2010
     
Förderung:   BMfAS im Rahmen von „Europäisches Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung EJ 2010“
Der Paritätische LV Berlin
Alexandra-Steffens-Stiftung
Seidenspur e.V.

performative Aktionen piloti storti - Körper und Behinderung
© Ulrich Grefe