Herrschaftsspiele

Eine theatrale Auseinandersetzung mit Herren und Knechten

Storyboard:
Untersucht wird in zwei Akten die archaische Konstellation von Herren und Diener, Herrscher und Untergebener. Literarische Herr-Knecht Konstellationen (Hans Henny Jahn „Ein Herr sucht seinen Diener“, Samuel Beckett „Warten auf Godot“) bilden die Reibungsfläche für die eigene Lebenserfahrung der Beteiligten. Erlebnisse von Macht und Ohnmacht, Herrschaft und Unterdrückung, das Ausgeliefert sein an unabänderliche Verhältnisse, Mobbing am Arbeitsplatz, Bevormundung, aber auch die Lust, festgefahrene Lebens-Rollen umzudrehen, speisen die Szenen.

Nach der Methode des Improvisationstheater werden im 1. Akt improvisierte Szenen locker aneinander gereiht. Der 2. Akt greift die Inszenierung „Godot lässt grüßen“ auf. Die „Herrschaftsspiele“ fragen danach, ob die unkonventionelle Spiel- und Seinsweisen der piloti storti die Dialektik von Herr und Knecht beeinflussen und festgefahrene Verhältnisse zum Tanzen bringen kann. Wird ein Diener je zum Herrn?

Darsteller:   piloti storti
Konzept/Regie:   Christine Vogt
Kostüme/Bühne:   Silja Landsberg
Licht/Ton:   Alexander Gau
     
Projektleitung:   Angelika Kruschat
     
Premiere:   15.10.11 Kulturcentrum Weiße Rose
     
Produktion:   Spastikerhilfe Berlin e.V. 2011

 

Herren und Diener – Improvisationstheater - Verhältnisse zum Tanzen bringen
© Ulrich Grefe